Ausgehend von dem schier unerschöpflichen Angebot an Heckträgern und deren Verwendung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese alle für Niederwildgebiete gut verwendbar sind.
Für Gebiete wie Staatsforst oder Landesforst wo mit diesen Spielzeugen nicht viel anzufangen ist musste einfach was Stabiles her. Selbst in einem guten Sauenrevier wo bei einer Fahrt mehr als eine Sau transportiert werden soll sind Heckgepäckträger mit Schnellverschlüssen und Belastungsgrenzen von 75 kg total überfordert. Sie sind nicht fest am Kugelkopf zu befestigen und drehen sich bei Belastung. Dazu noch eine Ladeplattform die für Hirsche viel zu kurz ist.
Also nachgedacht, konstruiert und im eigenen Revier getestet. Vor 20 Jahren habe ich für meinen Mercedes G einen solchen Träger zum Frontanbau gebaut und damit Tonnen von Wild aus dem Wald geholt. Also nun umgebaut und für den Heckanbau konstruiert.
Da, warum auch immer, die Sauen auch in meinem Revier immer größer wurden oder mir die Kräfte schwinden – es wurde zunehmend schwerer größere Stück allein ohne Hilfe auf die Ladefläche zu bekommen – habe ich vor ein paar Jahren eine Hilfsvorrichtung mit drehbarer Winde und 6 Meter Gurt angebracht. So kann ich auch Stücke von 150 kg wieder allein verladen und brauche nicht um Hilfe rufen. Am Haupt oder Träger hochgezogen brauche ich so nur das Stück an den Hinterläufen hochheben und auf die Lade schwenken. Wahlweise kann ich hier den Sicherungshaken oder den kurzen Fleischhaken benutzen.
Zu Hause angekommen helfen Seilzüge und Rohrbahn weiter. Zum Aufbrechen benutze ich schon seit Jahren einen Schragen. Aufbrechen im Revier ist seit dem passe.
Da ich den Wildträger immer mitführen wollte, musste er zusammenklappbar in den Kofferraum eines jeden PKWs passen.
Der Befestigungskopf musste stabil ausfallen und sollte absolut fest am Kugelkopf sitzen, auch wenn die Seilwinde schräg zieht. Mitgelieferte Gurte haben Ösen zum sicheren befestigen.
Bilder in unserer Galerie zeigen wie 3 Personen problemlos nacheinander auf diesen Wildträger aufsteigen und dieser selbst bei seitlicher Belastung absolut stabil bleibt.
Da der Wildträger auch mit Schweiß in Berührung kommt ist der Korrosionsschutz in aufwendiger Verzinkung ausgeführt.
Ein Werkzeug zur Montage, sowie 2 Automatikgurte und 3 aus der Landwirtschaft stammende Anbinder gehören zum Lieferumfang. Mit dem Maßen im zusammengeklappten Zustand und dem Gewicht kann man den Träger leicht im Kofferraum mitführen und selbst im dunklen ist eine problemlose Handhabung möglich.
Einmal geübt am Tage und die Montage ist in weniger als 5 Minuten erledigt. Eines Muss man jedoch nachschicken, ein Wildträger der diese Lasten problemlos aufnimmt und in dieser Qualität hergestellt ist, ist schon etwas schwerer und ist auch im Preis etwas höher angesiedelt, dafür ausreichend für ein Jägerleben.
Eins steht jedoch fest, ich bin in vielen Gegenden Europas zur Jagd gegangen und wenn ich meinen PKW mithatte, dann hätte ich den Wildträger immer direkt dort lassen können, wenn er damals schon für den Heckanbau geeignet gewesen wäre…
Hier zu den Maßen:
• Wildträger im zusammengeklappten Zustand: Länge 930mm, Tiefe 550 mm, Höhe 120 mm
• ausgeklappte Länge 1.700 mm
• Gewicht 21 kg
• Rohr für die Winde 900 mm lang
• Packmaß 900x200x150 mm
• Gewicht 6 kg
• Gesamtgewicht der Sendung 27 kg damit Versendung mit der Post möglich
Bildergalerie: Sau tot – Bergung und rote Arbeit